Beim Training über die Schulter geschaut

Die Renngruppe Albis startet mit bewährtem Vorbereitungsprogramm in die Saison 2017 und 2018. Bereits Ende September starteten die Nachwuchsrennfahrer mit den ersten Trainings am Pitztaler Gletscher und brachten die ersten Trainingstage hinter sich. Riesenslalom, Slalom und Techniktraining standen für die Athleten zwischen 6 und 15 Jahren auf dem Programm.

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Im Pitztal beim Slalomtraining

Insgesamt trainieren knapp 40 Kinder in der Renngruppe Albis, die im Zürcher Skiverband im Nachwuchsbereich zu den erfolgreichsten Clubs gehört. In der Saisonvorbereitung setzte die Renngruppe Albis auf das bewährte Programm von Trainer Rüedel Ravasio und begann bereits im September mit den ersten Schneetrainings am Pitztaler Gletscher. Hierbei standen Slalom, Riesenslalom und Techniktraining im Fokus, trainiert wurde im Rahmen der bewährten Partnerschaft mit dem Race-Center Benni Raich. Schaut man den Athleten und Trainern beim Training tatsächlich über die Schulter, so fällt auf, dass anders als in der direkten Saisonvorbereitung zumeist mit gleichmässig gesteckten, regelmässigen Parcours trainiert wird. So ist es möglich, sich auf die saubere Ausführung der Bewegungen zu konzentrieren, die Ski im richtigen Moment aufzukanten und den Schwungansatz im richtigen Moment zu setzen. Ein Element, dass von den Trainern des Race-Centers regelmässig eingesetzt wird, ist die Videoanalyse, bei der Bewegungen sehr genau analysiert werden können.

Für die jüngsten Rennfahrer im Alter von 6 oder 7 Jahren steht das freie Fahren im Vordergrund, um die Sicherheit auf den Ski zu verbessern und auf einem leichten Parcours zu trainieren. Seit Ende November trainiert die Renngruppe Albis wieder in heimischen Gefilden. Am 25.11. startete das Training in Andermatt und anders als in den Vorjahren sind die Verantwortlichen optimistisch, dass schon bald das Training im angestammten Gebiet Brunni-Haggenegg möglich sein wird. Ein Zuschauer, der aktuell beim Training «über die Schulter schaut», kann zwei Sachen beobachten: Die älteren Rennfahrerinnen und Rennfahrer bereiten sich gezielt auf die Rennsaison vor, die jüngsten Kinder sind in betreuten Gruppen unterwegs und üben im Technikbereich.

 

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Andrin Mainberger (Jg. 2007) beim Riesenslalom-Training

Trotz des bewährten Saisonvorbereitungsprogramms haben sich bei der Renngruppe Albis einige Dinge verändert. Viele der Rennfahrer, die jahrelang bei den meisten Trainings dabei waren, haben den Sprung in ein regionales Leistungszentrum geschafft. Damit endet die Zugehörigkeit zur Renngruppe natürlich nicht, doch viele Trainings werden mit den Leistungszentren absolviert. In den letzten zwei Jahren gelang mit Janine Mächler, Tina Dugar und Nina Müller gleich drei Rennfahrerinnen der Schritt in den Kader des regionalen Leistungszentrums Hoch Ybrig. Reto Mächler trainiert im nationalen Leistungszentrum in Engelberg. Doch in der Vorbereitung hat sich gezeigt, dass in den Mini-Kategorien der Renngruppe viele Talente unterwegs sind, die auf eine erfolgreiche Rennsaison hoffen können. 

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Spass beim gemeinsamen Training in Andermatt

Auch in Bezug auf das Trainerteam hat die Renngruppe Albis einige Schritte unternommen, um sich breiter aufzustellen. Das bewährte und erfolgreiche Trainingsprogramm von Trainer Rüedel Ravasio wird fortgeführt und Rüedel selbst steht nach wie vor als Trainer zur Verfügung und wird «seine Kids» in vielen Trainings betreuen und begleiten. Daneben setzt die Renngruppe auf ein breit abgestütztes Team mit den ehemaligen Rennfahrern Tino Lüthi und Robin Huber, die ebenfalls einige Trainings leiten werden. Um auch den jüngeren Kindern eine gezielte Betreuung zu ermöglichen, stehen einerseits Eltern mit J+S-Ausbildung zur Verfügung, andererseits stösst neu auch Pascal Allemann ins Trainerteam der RG Albis dazu. Pascal hat viel Erfahrung als Skilehrer und kann seine Erfahrung im technischen Bereich einbringen. Somit sieht sich die Renngruppe Albis mit viel Erfahrung einerseits und einem breiteren Trainerteam gut für die Zukunft aufgestellt.

Eine der wichtigsten Aufgaben für die nahe Zukunft sieht der Renngruppenleiter Erik Weitering darin, neue Mitglieder für den Skirennsport zu begeistern: «Wir bieten Kindern die Möglichkeit, mit viel Spass in der Gruppe den Skirennsport kennen zu lernen und haben ein breites Angebot». Gleichzeitig ist es wichtig, eine gewisse Gruppengrösse zu erhalten, denn nur so ist es möglich, ein grosses Trainingsangebot aufrecht zu erhalten. Um das zu erreichen, werden auch neue Wege ausprobiert. Erstmals in diesem Jahr bietet die Renngruppe gemeinsam mit der Skischule Einsiedeln das «RG Albis Racecamp» an. Interessierte Kids haben hier die Möglichkeit, zunächst in der Skischule die Technik zu trainieren, dann Probetrainings bei der Renngruppe zu machen und abschliessend an einem Skirennen teilzunehmen.

Wer den Nachwuchsrennfahrern in den nächsten Wochen «über die Schulter schauen» möchte, kann das beim Training tun – oder natürlich bei den ersten Rennen. Die Schneesituation ist in diesem Jahr gut und die ersten Rennen stehen ab Mitte Dezember im Kalender. Den Saisonauftakt für die rennerfahrenen Kinder bildet das Kinderskirennen «Silvano Beltrametti» am 16./17.12. auf der Lenzerheide, das erste ZSV-Rennen ist am 31.12. im Hoch Ybrig geplant.